SOS-Kinderdorf International führt rechtsgültige Abstimmung virtuell durch
114 Delegierte aus 130 Ländern wählten einen neuen Präsidenten – und zwar online: Habegger Austria begleitete SOS-Kinderdorf, die weltweit größte unpolitische Organisation zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, durch ihre erste hybride Generalversammlung.
„Die besondere Herausforderung war es, eine rechtsgültige Abstimmungsplattform zu schaffen“, erzählt Philipp Berger, der als Projektleiter von Habegger Austria für die technische Umsetzung verantwortlich war. „Doch die richtige Lösung für komplexe Anforderungen zu finden und umzusetzen – das ist unser Job“, sagt Berger, der mit seinem 25-köpfigen Team diese spezielle Aufgabe erfolgreich bewältigte. So wurden rechtlich sichere, elektronische Tools in die virtuelle Konferenzplattform integriert. Es gab Außenstellen in Asien und Afrika und die gesamte Veranstaltung wurde in fünf Sprachen simultan übersetzt.
„Wir konnten uns nicht vorstellen, wie eine Abstimmung in mehr als 130 Ländern online stattfinden soll. Die Wahl muss sicher und rechtsgültig sein“, erzählt Rosie Pili, Special Projects Advisor Events bei SOS Children’s Villages: „Doch nachdem der Ablauf der Generalversammlung so reibungslos funktioniert hat, überlegen wir, diesen virtuellen Weg auch in Zukunft weiterzugehen“, so der zufriedene Kunde.
Die Vollversammlung des Dachverbands aller weltweiten SOS-Kinderdorf-Vereine findet alle vier Jahre statt. Üblicherweise werden die Delegierten dafür extra nach Innsbruck eingeladen. Dieses Jahr gab es in der Hermann-Gmeiner-Academy statt einer großen Konferenz ein virtuelles Studio, ein kleines Live-Publikum und unzählige Computer im Regieraum. An zwei anderen virtuellen Enden der Verbindung, in den Außenstellen in Afrika und in Ungarn, freuten sich Dereje Wordofa und Beáta Juvanczüber über ihre Wahl zum neuen Präsidenten und zur Vizepräsidentin von SOS-Kinderdorf International.
© SOS Children’s Villages Archives