Sind Beamer und Leinwand kostengünstig und praktisch oder einfach nur old-school? Und ist die LED-Wand immer die bessere Wahl? Zweimal „nein“, sagen die Habegger Projektleiter Christoph Trauner und Clemens Riediger. Jede Veranstaltung braucht die passende Bildanzeige. Dabei spielen vor allem fünf Faktoren eine Rolle.
Wind, Sonne und Regen: Bei Outdoor-Veranstaltungen sind LED-Wände fast immer die richtige Wahl. „Eine LED-Wand ist wasserfest und hält auch Regen aus. Sie erlaubt einen höheren Kontrast, sodass man auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch schön kräftige Farben sieht. Und sie ist stabiler als eine Leinwand, die sich bei Wind so richtig durchwölben kann“, erklärt Christoph Trauner, Projektleiter bei Habegger Austria. Bei Indoor-Veranstaltungen kann aber durchaus auch der Projektor die passendere Alternative sein.
Handelt es sich um eine kleine Konferenz, bei der ein Vortragender nach dem anderen seine Präsentation vorstellen möchte oder Zahlen präsentiert? Dann kann durchaus eine Leinwand mit Beamer die einfachste und praktikabelste Lösung sein. „Wichtig ist dabei, dass der Veranstaltungsraum abgedunkelt werden kann, denn bei einem Beamer ist der Kontrast nicht so hoch wie bei einem LED-Bildschirm“, erklärt Clemens Riediger, ebenfalls Projektleiter bei Habegger Austria. „Findet die Veranstaltung tagsüber statt, womöglich in einem vollständig verglasten Konferenzraum, dann braucht es hohe Kontraste und eine gute Leuchtkraft. Da kann keine noch so gute Projektion der LED-Wand das Wasser reichen“, so der Profi.
Eine Leinwand kann auch sehr groß gebaut werden. LED-Walls haben den Nachteil, dass sie dabei sehr schwer werden, wie Christoph Trauner beschreibt: „Wenn ich eine Rundum-360-Grad-Projektion machen möchte, und einen Veranstaltungsraum habe, der keine schwere Last tragen kann, dann bin ich mit einem Projektor auf alle Fälle besser dran. Mit LED-Wänden könnte sonst eine zu große Deckenlast entstehen.
„Finanziell kommts drauf an“, sagt Clemens Riediger: „Natürlich ist ein Projektor auf den ersten Blick günstiger. Aber wenn ich eine irrsinnig hohe Leuchtdichte brauche und daher mit extrem starken Projektoren arbeiten muss, kann das genauso teuer werden. Da sind LED-Wände die bessere Wahl.“
Will man hingegen Zeit und Kosten beim Aufbau sparen, wird oft auf Projektoren zurückgegriffen: „So ein Projektor mit Leinwand kann sogar in zehn Minuten aufgebaut werden – je nach Aufwand. Bei LED-Wänden muss man sehr vorsichtig arbeiten. Das kann schon mal einen Tag in Anspruch nehmen. Gerade weil die Auflösung von LED immer besser wird, braucht es auch ein professionelles Handling beim Aufbau, um die kleinen Elemente nicht zu beschädigen“, so Riediger.
Zusätzlich benötigen LED-Walls Platz im Transport – sie reisen oft mit Sattelschleppern zu Veranstaltungen. Für kleinere Veranstaltungen besteht daher auch hier die Möglichkeit, mit Projektor und Beamer Geld und Ressourcen zu sparen.
Wenn nur wenig Platz auf der Bühne ist, rät der Technik-Profi oft zu LED-Wänden. „Manchmal sieht man, dass gerade bei kleinen Veranstaltungen aus Kostengründen auf Beamer und Leinwand zurückgegriffen wird und der Bühnenaufbau eigentlich zu klein dafür ist. Dann steht der Redner mit zu geringem Abstand zur Wand und wirft ständig einen Schatten auf die Projektionsfläche. Das kann die ganze Veranstaltung zunichte machen“, erklärt Christoph Trauner. Sein Kollege Clemens Riediger ergänzt: „LED-Walls machen das Bühnenbild auch unscheinbarer. Beim Theater findet hier bereits ein Umdenk-Prozess statt. LED-Bildschirme sind schwarz und verschwinden im Hintergrund, während Leinwände immer hell sein müssen und auffallen. Hier ist das digitale Bühnenbild die Zukunft.“
Ganz egal, welche Bild-Anzeige gewünscht wird, ob nun Projektion oder Bildschirm: Die Technik-Profis von Habegger helfen nicht nur bei der Auswahl der passenden Technik, sie unterstützen den Veranstalter auch bei der Anpassung der entsprechenden Inhalte – und haben die richtigen Partner, um dem Kunden sogar bei der Content-Produktion zu helfen.