Wenn eindrucksvolle, digitale Werbeflächen gefragt sind, führt bei Habegger kein Weg an Clemens Riediger vorbei. Der Technik-Profi ist auf Fixinstallationen spezialisiert und hat mit seinen Teams schon die außergewöhnlichsten Screens geplant und installiert – ob auf 25 Meter hohen Wänden oder in Stahl-Würfeln vor einem Museum. Hier verrät der Projektleiter 7 Punkte, auf die es bei langlebigen Werbeflächen ankommt.
Die Welt der digitalen Werbeflächen kennt kaum Grenzen. Hitze, Kälte, Wind und Schnee –Fixinstallation halten allem stand. Allerdings nur mit einer detaillierten Planung im Vorfeld, wie Clemens Riediger erklärt: „Bevor wir überhaupt ein Angebot legen können, brauchen wir einen Termin direkt vor Ort. Nicht nur, um uns das Naturmaß anzusehen, sondern um alle möglichen Einflüsse zu berücksichtigen. Wie ist die Materialbeschaffenheit des Untergrunds? Welche statischen Gegebenheiten sind zu beachten? Soll das Objekt draußen stehen? Wie sind die klimatischen Verhältnisse und die Luftverschmutzung vor Ort? Wird die Werbefläche saurem Regen ausgesetzt sein? Wenn sie sich im öffentlichen Raum befindet, könnte auch Vandalismus ein Thema sein.“
Sie sind innovativ und modern. Per Knopfdruck kann der Inhalt erneuert werden. Digitale Werbeflächen ersparen auf Dauer aufwändige Kunststoffdrucke und hohe Kosten bei jedem Sujet-Wechsel. Ihre Installation ist allerdings meist ein sehr komplexer Prozess, wie der Habegger-Profi erzählt: „Wir müssen alle Wünsche genau durchgehen und einer Machbarkeitsstudie unterziehen. Wenn eine Installation im öffentlichen Raum steht, zum Beispiel auf einem Gehsteig, müssen wir Behördenwege und Genehmigungsverfahren einplanen. Wird die Werbefläche in einem Neubau errichtet, müssen wir den richtigen Zeitplan für eine staubfreie Montage der Feinelektronik finden. Bei Werbeflächen vor Museen müssen wir darauf achten, beim Aufbau den Publikumsverkehr nicht zu blockieren. Manchmal sind auch Hebebühnen nötig – und zwar nicht nur beim Aufbau, sondern auch bei der Wartung.“ Solche besonderen Projekte funktionieren nur mit akribischer Vorbereitung.
Kundinnen und Kunden wünschen oft neueste Technologien. Diese müssen aber strengen Tests unterzogen werden, wie Riediger erklärt: „Wir werden keinen Screen montieren, wenn wir vorab nicht hundertprozentig sicher sind, dass dieser für die Umgebung – zum Beispiel für die Outdoor-Verwendung auch geeignet ist. Das heißt, jedes Produkt wird in einer Testphase genau geprüft.“ Bei Spezialanfertigungen wird auch meist zuerst ein Prototyp gebaut, um beim fertigen Projekt auf Nummer Sicher gehen zu können.
Auf den ersten Blick scheint es oft unvorstellbar, wie viele Fachrichtungen für eine Werbefläche zusammenarbeiten. Tischler, Schlosser, Statiker, Klimatechniker, Fertigungstechniker, Lasertechniker oder Anlagenbauer werden oft in die Produktion miteinbezogen. Habegger greift auf einen großen Erfahrungsschatz beim Aufbau von Fixinstallationen zurück – und dadurch auch auf ein funktionierendes Netzwerk. „Wir arbeiten nur mit Unternehmen zusammen, die schon sehr lange zu unseren Partnern zählen“, sagt Clemens Riediger.
Was lange währt, wird ganz schnell gut: Auch wenn sich die detaillierte Vorbereitungsphase über Monate hinziehen kann: Der Aufbau selbst erfolgt dann in Windeseile. „Wir fertigen alles vor, damit die Montage vor Ort dann zügig vorangeht, und wir den laufenden Betrieb nicht beeinträchtigen“, so der erfahrene Projektleiter.
Und wenn dann doch alles ganz anders ist? Die Baustelle voller Staub, das Gerüst bereits abgebaut oder die Anfahrt nicht barrierefrei möglich? „Dann hilft uns zum Glück unsere große Erfahrung. Wir finden immer einen Ausweg im Sinne der Kundinnen und Kunden, das ist unsere Stärke. Dann wird die Staub-Absaugung in die Wege geleitet, eine Hebebühne organisiert oder der Lkw umgeleitet“, meint Clemens Riediger entspannt. Die Habegger-Profis haben bislang für jedes Problem die passende Lösung gefunden.
Wer eine Werbeinstallation plant, hat meist sehr genaue Vorstellungen, wie das Objekt aussieht und was es können soll. Auf die spätere Wartung wird jedoch meist vergessen. „Wir planen die Wartung schon ein, wenn wir ein Angebot erstellen – das ist wichtig“, sagt Habegger-Projektleiter Riediger. Filter müssen regelmäßig gewechselt, Display und Elektronik gereinigt und Verschraubungen überprüft werden. Pendelt die Werbefläche in luftigen Höhen, sind dauerhafte Vorrichtungen für Klettergurte oder ein Hängelift sinnvoll. Alle paar Monate sind meist Habegger-Techniker vor Ort, um ihr Werk immer wieder genau unter die Lupe zu nehmen.
Wer die besonderen Fixinstallationen von Habegger ebenfalls gerne bewundern möchte, findet diese zum Beispiel in Würfel-Form vor der Albertina, als Aufsteller vor dem Leopoldmuseum oder in Form einer 25 Meter hohen Werbefläche im Foyer der ÖAMTC-Zentrale in Wien.